
Wie man ESG in den Entscheidungsprozess bei Investitionen einbezieht
Die Integration von ESG ist für Anleger von entscheidender Bedeutung. Hier analysieren wir Strategien und Herausforderungen.
Portfolio- und Fondsmanager stehen überall unter dem Druck, Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) in ihre Anlageprodukte zu integrieren.
Da allgemein anerkannt wird, dass nicht-finanzielle Faktoren einen wesentlichen Einfluss auf die Anlagerenditen und das Risikomanagement haben, wird die Art und Weise, wie Sie diese Faktoren in Ihre Entscheidungsfindung integrieren, zum entscheidenden Unterscheidungsmerkmal.
Derzeit unterscheiden sich die Anleger stark in der Art und Weise, wie sie ESG-Faktoren bei ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen. Sie greifen auf eine Vielzahl unterschiedlicher Strategien, Datensätze und Methoden zurück, um zu versuchen, sich in einer komplexen und fluiden Landschaft zurechtzufinden.
In diesem Beitrag werden wir uns ansehen, wie Anleger derzeit ESG-Entscheidungsdaten nutzen, um ihre Anlagestrategien zu steuern, und welche Herausforderungen mit ESG-Anlageentscheidungen verbunden sind. Wir werden auch untersuchen, wie der thematische Ansatz von CID für ESG-Daten Sie dabei unterstützen kann, diese Herausforderungen zu überwinden und Investitionsentscheidungen zu treffen, die mit den Kriterien übereinstimmen, denen Sie den größten Wert beimessen.
Wie Investoren derzeit ESG-Entscheidungsdaten zur Steuerung ihrer Anlagestrategie nutzen
Fundierte Investitionsentscheidungen beruhen auf soliden Daten – bei ESG-Überlegungen ist das nicht anders.
Genauso wie Anleger traditionelle Finanzdaten zur Bewertung der Unternehmensleistung nutzen, werden bei der ESG-Entscheidungsfindung Daten verwendet, um die Nachhaltigkeit, den sozialen oder Governance-Kontext von Investitionen zu bewerten. Dies kann z.B. ein Vermögenswert sein, eine Anlage, ein Unternehmen oder eine Region – in der Vergangenheit, der Gegenwart oder in der Zukunft.
Die Daten können sich auf Umweltaspekte wie die jährlichen Kohlendioxidemissionen beziehen oder aus einer eher sozialen Perspektive auf Themen wie die Vielfalt der Belegschaft und die Menschenrechte. Daten zu Governance-Faktoren kännen sich auf Themen wie Korruption oder die geschlechterspezifische Zusammensetzung eines Vorstands stützen.
Diese Daten können sich auf verschiedene Phasen des Anlageprozesses auswirken, von der Vermögensallokation und Wertpapierauswahl bis hin zur Portfoliokonstruktion und dem Risikomanagement.
Ein zentrales Problem bei all diesen Daten ist jedoch die Verfügbarkeit.
Da ESG-Daten auf der Offenlegung durch Unternehmen beruhen – die sich nicht immer konsistent oder offen gestaltet – ist es für Laien nahezu unmöglich, sich einen Überblick über die Investitionslandschaft zu verschaffen, der transparent genug ist, um Entscheidungen zu treffen.
Diese Herausforderung wird durch die Art der ESG-Daten noch verschärft, die im Vergleich zu den traditionellen Kennzahlen, mit denen die finanzielle Leistung bewertet wird, eher abstrakt und qualitativ sind. Diese Art von Daten ist viel schwieriger zu erfassen und zu recherchieren, da nicht-finanzielle Erwägungen oft eher aus Erzählungen und dem Kontext als aus Kennzahlen abgeleitet werden.
Diese Umstände haben dazu geführt, dass viele Anleger die Dienste von Rating-Anbietern wie MSCI und Sustainalytics in Anspruch nehmen, die institutionellen Anlegern und Unternehmen ESG-Research, Ratings und Daten zur Verfügung stellen.
Das Problem ist, dass dieser pauschale Ansatz oft die Nuancen übersieht, die den wahren Kontext eines Themas oder Faktors offenlegen.
Nehmen wir die Automobilbranche. Angeblich wirkt sich der Aufstieg der Elektrofahrzeuge äußerst positiv auf die Umwelt aus. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, muss die Branche jedoch noch das Problem des Batterierecyclings lösen, und die Führungskräfte wehren sich gegen eine gewerkschaftliche Organisierung.
Anbieter von ESG-Ratings können Details übersehen, die eine umfassendere Wahrheit aufdecken.
Die Alternative zu den Rating-Anbietern sind Anleger, die Unternehmen manuell recherchieren, um selbst Daten zu ESG-Praktiken zu finden.
Das Hauptproblem dabei ist die Zeit, die die Rechercheure benötigen. (Hinweis: Es ist eine Menge).
Anerkennung der Herausforderungen, die mit ESG-Investitionsentscheidungen einhergehen
In diesem Zusammenhang gibt es eine Reihe allgemeiner Herausforderungen, denen sich Anleger stellen müssen, wenn sie versuchen, solide ESG-Investitionsentscheidungen zu treffen.
1. Konsistenz der Daten
Das ist die größte Herausforderung, vor der die Anleger in Bezug auf ESG stehen: ein Mangel an standardisierter Berichterstattung und Konsistenz zwischen den derzeitigen Datenanbietern.
2. Zunehmende Volatilität
Zunehmende Volatilität macht es schwieriger, das richtige Gleichgewicht zwischen der eigenen treuhänderischen Pflicht, die Performance des Kundenvermägens zu steigern, und den ESG-Interessen des Kunden zu finden.
3. Verschärfte behördliche Kontrolle
Es gibt einen Kampf gegen Greenwashing und Portfoliomanager, die nicht genug getan haben, um Portfoliobestände anhand von ESG-Kriterien zu überprüfen.
4. Der Ansatz der Einheitlichkeit
Rating-Anbieter, die einen einheitliche Ansatz für alles und jeden (one-size-fits-all approach) anwenden, lassen wichtige Details au&azlig;er Acht, was bedeutet, dass sie Ihnen keinen klaren Hinweis auf die ESG-Konformität geben k&öuml;nnen..
5. Zeitdruck
Anlageexperten verbringen sehr viel Zeit mit der gründlichen Recherche, die erforderlich ist, um ESG-Aspekte umfassend zu untersuchen, was Ressourcen bindet und Investitionen verlangsamt.
All dies zeigt, dass eine Lösung benötigt wird, die Konsistenz und Detailgenauigkeit bei der Erfassung und Bewertung von Daten bietet, um fundierte ESG-Investitionsentscheidungen zu treffen. Und genau hier kommen wir ins Spiel.
Festlegung der Parameter für Ihre ESG-Investitionskriterien
Thematisches Investieren und ESG (Environmental, Social, and Governance) sind eng miteinander verbunden, da sich thematisches Investieren oft auf bestimmte Themen konzentriert, die ESG-Faktoren vorantreiben, wie z. B. Recycling-Technologie und ihre Auswirkungen auf die Umwelt.
Je besser Ihre Prozesse für thematisches Investieren sind, desto besser sind Sie in der Lage, ESG-Faktoren aufzuspüren, zu bewerten und entsprechend zu handeln.
Unsere Affinity-Plattform verändert die Möglichkeiten für thematische Investoren und damit auch das ESG-Research. Sie nutzt KI und ein umfassendes und effizientes Screening-Verfahren, um ein Universum klar definierter und relevanter Unternehmen zu erschließen, die den Themen und Marktereignissen entsprechen, die für Ihre Anleger von Bedeutung sind.
Dies unterstützt Investoren nicht nur dabei, relevantere Gelegenheiten zu identifizieren, indem sie maßgeschneiderte Parameter für ESG-Investitionskriterien festlegen, sondern reduziert auch den Zeitaufwand für die Recherche dieser Zusammenhänge erheblich.
Der thematische Ansatz von Affinity sieht vor, dass Portfoliomanager ihr Verständnis einzelner ESG-Faktoren vertiefen können, indem sie relevante Erkenntnisse aus unstrukturierten Datenquellen zu verschiedenen Themenbereichen extrahieren und das Netz über die traditionellen Anbieter hinaus erweitern, um alles von Nachrichten und Finanzberichten bis hin zu öffentlich zugänglichen Sitzungsprotokollen und Gesprächsaufzeichnungen einzubeziehen.
So können Sie sicherer, effizienter und transparenter in Aktien investieren, die auf bestimmte Trends oder Themen ausgerichtet sind, wie erneuerbare Energien, Elektrofahrzeuge oder Wasserschutz.
Das heißt, dass Sie genau die ESG-Faktoren in den Vordergrund stellen können, die für Ihre Anleger wichtig sind, ohne Ihre Verantwortung für die Wertentwicklung ihrer Vermögenswerte zu vernachlässigen.
Wenn Sie erfahren möchten, wie Sie mit Thematic Intelligence die Einhaltung von ESG-Richtlinien, die Transparenz und die Performance verbessern können, werfen Sie einen Blick auf unsere ESG-Research-Seite. Oder setzen Sie sich hier mit uns in Verbindung.